Manuelle Lymphdrainage

Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine Massageform und gehört somit in den Bereich der physikalischen Therapie. Angewandt wird Sie um Flüssigkeitsansammlung zu verringern oder bestenfalls ganz zu beseitigen. Diese Flüssigkeitsansammlungen können nach Verletzungen (Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserriße…) und Operationen auftreten oder sind Begleiterscheinungen diverser, oft chronisch verlaufender, Erkrankungen (Morbus Sudeck, Tumorgeschehen, Arthritis…).

Die Therapie zielt darauf ab, die Gewebsflüssigkeit besser in das Lymphsystem aufzunehmen und in diesem die Fließ- und Resorptionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Um dem Körper überschüssige Flüssigkeit zu entziehen, muß diese erst im Kreislauf verfügbar sein. Desweiteren wirkt die Manuelle Lymphdrainage entspannend und schmerzreduzierend. Die Wirkung der Ödemreduktion können wir gezielt durch Kompressionsbandagierung, Einsatz spezieller Salben und abgestimmter Bewegungstherapie optimieren. Diese Behandlungskombination ist bekannt unter dem Begriff KPE (Komplexe physikalische Entstauungstherapie) und ist entsprechend ausgebildetem Personal vorbehalten.

Zu beachten bei der Anwendung der Manuellen Lymphdrainage sind die Kontraindikationen.
Hierzu zählen Tumorgeschehen, ausgeprägte Herz- und Niereninsuffizienzen, fieberhafte Erkrankungen, akute Entzündungen und offene Wunden im Behandlungsbereich.

Eine Ersatz der Manuellen Lymphdrainage durch Geräte ist bisher wenig erfolgreich, da die Manuelle Lymphdrainage zu komplex ist und sehr häufig an sich verändernden Situationen (Schmerzempfinden, Narbengewebe, etc. ) orientiert, was den Geräten bisher nicht möglich ist.


Bitte beachten Sie, dass diese Informationen keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben, keinen Arztbesuch ersetzen und nur einen kleinen Überblick über die Manuelle Lymphdrainage geben sollen.